Tag 1: Liparis Süden
 Im Hafen von Lipari
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Lipari - die größte Insel
Ein mächtiger Felsen teilt die Stadt und den Hafen in 2 Teile. Auf dem Felsen thront eine große Burganlage,
die eine Kathedrale und auch ein Museum beinhaltet.
Unser Hotel liegt in der Nähe des kleinen Hafens, in der sehr verschachtelten Stadt, es geht durch einige enge
Gassen täglich runter zum Hafen oder zur Bushaltestelle.Wir wandern in 2 Gruppen in Liparis Süden,
den ersten Teil der Strecke bleiben wir zusammen, dann geht ein Teil über
M. Guardia, 369 m hoch, der Aussichtsberg mit einer Aussicht zur Insel Vulcano.
Wir genießen einen weiten Blick über Lipari und die benachbarten Inseln, in kurzer Entfernung sehen wir Vulcano
und wir können die aufsteigenden Dämpfe sehr schön beobachten. Wir hatten auch schönes Wetter
und konnten bis zum Ätna sehen.Sehr eindrucksvoll ist der Blick in den Krater der Halbinsel Vulcanello.
Auch interessant ist der Blick über die Insel Lipari mit großen Weinfeldern und vielen vereinzelten verstreuten Häusern.
Über die traumhaft schroffe Westküste mit tollem Panorama geht es zurück nach Lipari
(max. GZ: 6 Std., + 365 m, - 335 m, 2-3 Stiefel). |
Tag 2: Auf Vulcano zum Gran Catere
 Der Krater
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Vulcano - die schwefelgelbe Insel
Heute fahren wir mit dem Schiff auf die Nachbarinsel Vulcano,
sie liegt nur ca. 800 m von Lipari entfernt. Vom Hafeb Porto di Levante wandern wir
durch den Ort und dann zum Krater. Dort entweicht ständig Schwefelwasserstoff, es
stinkt gewaltig nach faulen Eiern. Am Kraterrand gehen wir bis zum höchsten Punkt und genießen hier die schönsten Ausblicke.
Es ist verboten, in den Krater einzusteigen, denn man weiß nicht, wie hoch die giftigen Dämpfe im Krate stehen.
Am Rande des Kraters sind gelbe Schwefelablagerungen. Wir sehen zu,
dass wir schnell wieder nach unten kommen und haben dabei eine Höhe von 391 m geschafft.
Unten angekommen fängt ein starker Regen an, nur einige Minuten,
wir retten uns unter das Vordach von einem Restaurant und warten das Ende ab. Dann geht es mit dem Schiff wieder zurück
nach Lipari, im Hafen liegt auch das Segelschiff aus dem Film "Stromboli" mit
Anita Ekberg, also der Film spielte auf diesen Inseln, am Abend haben uns die Wanderführer
den Film am TV abgespielt. |
Tag 3: Salina
 Die Wallfahrtskirche Madonna di Terzito auf dem Weg nach Rinella
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Salina - die Grüne
Salina ist die andere Nachbarinsel Liparis. Eine einfachere Wanderung
führt uns von Malfa nach Rinella quer über die Insel(GZ: 3 Std., + 400 m, - 550 m).
Es ist ein steiler Weg, der uns über Stufen,
große Stufen, bergauf führt. Geradeaus sieht man den Gipfel Monte Fossa,
den höchsten Berg der Liparischen Inseln. Wir gehen weiter nach Rinella wieder bergab an der
Wallfahrtskirche vorbei, hier machen wir Mittagsrast. Es ist bis zum Hafen ein unangenehmer Weg über eine Betonstraße.
Durch swn Ort führen schmale Straßen zum Hafen.
Die schwierige Variante führt uns auf den höchsten Berg der Liparen,
den Monte Fossa delle Felci, mit imposanten Ausblicken (GZ: 5 Std., +/- 960 m).
Wir fahren mit dem Schiff auf die Nachbarinsel Salina, die ca. 4 km entfernt liegt.
Auf der Insel sind 3 Dörfer, mit sehr schmucken Häusern.
Wir wandern durch S. Marina Salina an der Ostküste nach Malfa im Norden an Monte Fossa entlang.
Auf der Insel werden Kapern und Wein angebaut.
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Tag 4: Stromboli - der Höhepunkt
 Blick von Salina zum Stromboli
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Stromboli - der aktive Vulkan
Die Höhe der steil aus dem Wasser aufragenden, nahezu kegelförmigen Insel
beträgt vom Meeresspiegel aus 926 Meter. Vom Meeresgrund ragt der Kegel des Vulkans Stromboli
etwa 3000 Meter auf. Die Fläche der Insel beträgt nur 12,6 Quadratkilometer,
was für diese Höhe ungewöhnlich ist. Wir starten zu einer Abendwanderung und nehmen die Panoramatour. Sie führt
uns vom Hafen immer langsam aufwärts vorbei an der Feuerrutsche, Sciara del Fuoco, das ist eine
breite Rinne, in der glühende Lava bis ins Meer abgerutscht ist.
Die Tour führt uns unterhalb des Kraters zu einem Observatorium, dort ist ebenfalls
eine kleine Pizzeria. Wir sitzen im Freien und können dadurch den Krater und die Eruptionen beobachten.
Zwei Eruptionen mit Glut sowie einige Eruptionen mit Gaswolke können wir beobachten.
Im Dunkeln gehts mit Stirnlampen und Taschenlampen zurück zum Hafen.
Ein Teil der Teilnehmer geht die lange Tour zum Krater, das geht nur mit einheimischem Führer.
Später am Abend sieht man andere Gruppen wie die Glühwürmchen den Hang runterkommen.
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Tag 5: Panarea, Ostküstentour
 Wanderkarte
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Panarea - die Kleinste
Panarea hat eine Fläche von 3,4 km² sowie eine Bevölkerung von 241.
Es ist die kleinste und älteste Vulkanformation des Archipels.
Hier wohnen im Sommer die Reichen und Schönen Italiens. Die Häuser sind tatsächlich leer und
verschlossen, sehen aber wirklich sehr hübsch aus.
Wir sind am Abend allerdings wieder abgereist.
Von S.Pietro wandern wir durch den Ortsteil Ditella in weitem Bogen auf den Gipfel von Panarea,
den Punta del Corvo. Es geht immer durch Gestrüpp und über Felsen. Da es ein Rundweg ist haben wir eine herrliche Aussicht auf alle
anderen Inseln. Oben auf dem Gipel suchen wir und etwas Schatten unter den Büschen, beim Runtergehen ist Anita ausgerutscht
und hat sich das Knie aufgescheuert und das Handgelenk gestaucht.
Nach einer weiteren Stunde kommen wir vorbei an dem traumhaft schönen Strand Caletta dei Zimmari, wenn man einen kleinen
Strandabschnitt von ca.50 m auf dicken Kieseln und Felsen so nennen kann.
Einige von uns gehen zum Schwimmen ins Meer.
Auf einem Plateau stehen noch die Grundmauern einer Siedlung aus der Bronzezeit, die wir auch noch besichtigen können.
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Tag 6: Lipari, nach Canneto
 Canneto
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Lipari - Canneto
Eine Wandertour auf Lipari führt uns nach Canneto, wir gehen am Monte S. Angelo auf halber Höhe ins
Nachbartal, dort liegt ein ganz kleiner lieber Ort, Canneto, mit einigen kleinen Restaurants.
Canneto war das Zentrum der Gewinnung, Bearbeitung und Ausfuhr von Bimsstein,
der dort seit langem am Fuße des nicht mehr tätigen Vulkans Monte Pilato abgebaut wurde.
Der Liparische Bimsstein gilt als einer der reinsten der Welt. Unterwegs sind wir immer wieser auf glasartiges
Gestein gestoßen, das sind die Obsidiaden. Ein Abstecher führt auf den Monterosa, den verkneifen wir uns aber.
In den kleinen Restaurants am Hafengibt es auch Eis und Granite.
Auf dem Rückweg schaut man schnell auf Lipari-Stadt.
Rezept für Granite: Fruchtsaft und Zucker verrühren, in eine Form 1 cm ausgießen.
Die Form für 6 Stunden in die Kühltruhe stellen. Den gefrorenen Saft mit einer großen Gabel zerdrücken.
Das Granite sofort servieren. Das ist ähnlich einem Sorbet. Wir haben an einigen Stellen
den Vorrat weggegessen.
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Tag 7: Cave di Caoline auf Lipari
 Caoline
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Caoline auf Lipari
Caoline ist ein Rohstoff, der in diesem Tal etwas unterhalb dem Monte S. Angelo in vielen Farben vorkommt
und dort abgebaut wurde.
Wir fahren ein Stück mit dem Bus bis Quattropani, von dort biegen wir in einen schmalen Weg,
die Via Caolino ab. Wir kommen an Obst- und Weingärten vorbei erreichen wir die Kaolingrube.
Von den Talwänden schillert das Kaolin in allen Farben, von weiß über gelb, rot, braun bis violett.
DAs Kaolin wurde zum Bemalen der Tongefäße benutzt, es hat eine ganz intensive Färbung.
Auf dem Rückweg kommen wir an einem alten Thermalbad vorbei. Dann geht es wieder
bergauf durch einen Olivenhain bis wir den Anfang von Lipari-Stadt erreichen.
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Tag 8: Lipari, Westküstenwanderung bis Pianoconte
 Unter dem Gipfel von S. Bartolo
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Lipari - die Westküste
Während in den windgeschützten Tälern im Süden der Insel eine üppige Vegetation
sich breit macht, überrascht die raue Westküste mit teilweise über 20 m steil
abfallenden Klippen und das kahle, zerfurchte Inselinnere. Wir starten mit dem Bus bis Pianoconte,
der Bus muss sich auf engen Serpentinen den Berg hinaufquälen. Der Weg führt dann immer an der
Westküste entlang, das ist eine steile Küste bis zum Meer runter. Der Weg führt
durch dichtes Gestrüpp, durch eine Brombeerhecke, deshalb hat Wolfgang extra eine große Heckenschere
mitgebracht und macht uns den Weg halbwegs frei. Unterwegs sieht man die Mauerreste als Befestigungen der Hänge.
Wir schaffen es wieder bis zu einer kleinen Bar, die auch Granite hat, das ist jetzt eine willkommene Erfrischung.
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Tag 9: Lipari, die Stadt und dann der Abflug
 Straße in Lipari
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Lipari-Stadt
Lipari-Stadt ist ein sehr hübsches und lebendiges Städtchen, mit schmalen
und verwinkelten Gassen und alten Häusern. Viele kleine Restaurants finden sich da. Bei unserer Reise
haaben wir nur 3 mal im Hotel zu Abend gegessen und die anderen Abende in verschiedenen Restaurants in der Stadt.
Diese Abwechslung haben wir als sehr angenehm empfunden, dadurch sind wir ständig im Ort unterwegs gewesen
und haben viel gesehen. Es gibt im Ort auch viele Boutiquen und Eissalons.
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